Für viele war es eine Überraschung: Wenn in der eigenen Wohnung Platz ist für eine Balkon-PV-Anlage, lohnt sie sich fast immer. Die Ausgaben von 500 bis 900 € – stark abhängig von dem Befestigungsaufwand – amortisieren sich durch den Eigenverbrauch meist nach spätestens drei bis vier Jahren. Umbauten sind in der Regel nicht erforderlich – für den Anschluss genügt eine einfache Steckdose. Und dass ab Januar vermutlich nicht einmal mehr eine Anmeldung nötig ist – dass alles so einfach ist, hat viele auf dem Bühler Bauernmarkt dann doch verblüfft.
Erstmals hat sich die Initiative Energie für Eisental (EfE) dort präsentiert – auf dem Stand des Heimatvereins Eisental. Ziel der Initiative ist es, möglichst viele erneuerbare Energie in Eisental zu erzeugen. Dazu will die Initiative die Menschen in Eisental unabhängig informieren und motivieren, über die Anschaffung einer PV-Anlage nachzudenken.
Damit die Entscheidung leichter fällt, arbeitet EfE unter anderem mit einem lokalen Fachbetrieb aus Renchen zusammen und präsentierte auf dem Bauernmarkt ein typisches Modul – so dass sich jeder gleich ein Bild machen konnte, wie das am eigenen Balkon, oder auf dem Carportdach aussehen könnte. Außerdem konnte sie ein konkretes Angebot für ein hochwertiges Balkonkraftwerk vorlegen, um eine Vorstellung zu vermitteln, was das kosten könnte. „Wir selbst verdienen daran nichts – wir machen das ehrenamtlich!“, betont EfE-Initiator Gerald Peter.
Die Initiative informierte auch über die Möglichkeit größerer Dach-PV-Anlagen. „Aber die meisten wollten etwas über Balkon-Anlagen wissen“, stellte Ortschaftsratsmitglied Dirk Bühler fest, der sich ebenfalls in der Initiative engagiert. „Offenbar konnten wir einige überzeugen – jedenfalls verzeichneten bei einem auf dem Bauernmarkt ausstellendem Betrieb aus Lichtenau eine erhöhte Nachfrage, und viele haben sich dabei auf unsere Information berufen.“ Für die Initiative, die sich erst vor einem Jahr gegründet hat, ein schöner Erfolg ihres Engagements.